Erste Informationen – und jetzt?

In einem kleinen stickigen Besprechungsraum sitzen wir zusammen, manche kennen sich vom Sehen, von gemeinsamen Seminaren an der Uni – aber der Großteil von uns wird gemeinsam mit fremden Personen die Reise nach Russland antreten. Alle die im kommenden Studienjahr (sowohl WS15/16 als auch SS16) nach Russland gehen, sind hier zusammengekommen. All diese Menschen hier im Raum können dann nochmals nach Universitäten aufgeteilt werden. Vier Kollegen und Kolleginnen werden mich an die RGGU nach Moskau begleiten, der Rest teilt sich auf die Städte St. Petersburg, Krasnodar und Nizhnij Novgorod auf. Damit wir nun klarere Vorstellungen bekommen sollen wir nun endlich Informationen über unsere Zeit in der „Putin-Diktatur“ erfahren:

Nicht überraschend, für keinen von uns, war die Menge an Papier, die an uns ausgeteilt wurde. Füllt dieses aus und unterschreibt jenes – dieses muss vor und das andere nach der Reise bearbeitet werden. Um für euch einen Überblick zu schaffen, welche Informationen uns Russland-Fans nun bereits weitergegeben wurden (und auch für jene, die planen ein Auslandssemester zu machen, ist das bestimmt ganz interessant) liste ich mal ein paar Punkte auf:

  • Stipendium
    Damit ihr in Russia auch etwas Geld zur Verfügung habt um Kurse zu bezahlen oder ähnliches gibt es – money! Das Uni-Stipendium beläuft sich derzeit auf 300€/Monat plus einmalig 200€ Fahrtkostenzuschuss. Bei mir kommen also für ein Semester 1400€ Stipendium zusammen.
    Zusätzlich dazu gibt es auch noch die Möglichkeit für andere Stipendien, unter anderem hier zu finden:
    http://www.topstipendien.at
    http://www.grants.at
    http://www.stipendium.at/stbh/ (Für Slawistik Studenten mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich eine super Möglichkeit 800€ zu ergattern – ist auch ohne Auslandsaufenthalt möglich, einfach ausprobieren!)
  • Interkulturelles Seminar
    Erstmals gibt es dieses Semester ein verpflichtendes Seminar zum interkulturellen Umgang. (Acht Stunden an einem Samstag :-o) Was wir dort genau machen oder lernen werden weiß ich noch nicht. Aber vielleicht lernen wir, wie wir einen richtig russischen Борщ (‚Borschtsch‘ – russische Suppe aus roten Rüben) kochen haha 🙂
  • Anrechnung
    Damit die erforderlichen 12 ECTS-Punkte auch von der österreichischen Uni wirklich anerkannt werden, muss man den vorläufigen ‚Study Plan‘ (den musste man schon für die Anmeldung erstellen) in ein Formular der Uni Wien packen. Aber da man in Russland von einem Online-Vorlesungsverzeichnis wie bei uns nur träumen darf (dort gibts noch klassische schwarze Bretter, an denen die Lehrveranstaltungsinformationen angeschlagen sind), kommt es oft anders als geplant. Darauf sollte man also vorbereitet sein 🙂
  • Kontaktaufnahme
    Bevor man anreist (nicht erst knapp davor) sollte man mit der zuständigen Kontaktperson aus dem International Office der Auslands-Uni kommunizieren. Bereits bei der letzten Infoveranstaltung gabs für jeden von uns Kontaktdaten von Personen, an die wir uns wenden können/sollen/müssen. Bei Fragen zur Anreise, Abholung, Aufenthalt etc. werden uns diese (hoffentlich, aber vermutlich ganz bestimmt) netten Personen mit Rat und Tat zur Hilfe stehen. Und da ich ein wirkliches Genie bin, wenns um Bürokratisches geht (Noooot), werde ich diese Hilfe gerne in Anspruch nehmen.
  • Bericht
    Abgesehen davon, dass ich meinen Auslandsaufenthalt hier dokumentieren werde, also davor, während und auch danach von allem berichten werde, muss für die Uni ein formaler Bericht geschrieben werden (Bürokratie again!) Meine Kollegen und Kolleginnen, die ein Auslandssemester planen sollen sich daran orientieren und Tips finden können. (Können sie hier übrigens auch, einfach nur weitererzählen:-) ) Aber dieser Bericht ist erst zwei Monate nach der Rückkehr aus Russland fällig, daher mach ich mir hier noch nicht allzu große Gedanken drüber.

In diesem Sinne – Пока, пока друзья!

314.

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