Zwischen Studentenleben und Touristenplänen

Die wichtigesten Nachrichten zuerst:
– Es gibt endlich WARMES Wasser! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön eine warme Dusche sein kann! 😀 (Nachdem wir am Anfang nur kaltes Wasser hatten, dann einen Abend warmes Wasser, heute Mittag KEIN Wasser, haben wir endlich wieder ganz normales warmes UND kaltes Wasser)
– 2/3 Koffern meiner Kollegen sind ’schon‘ wieder bei ihren Besitzern, dauert seine Zeit, aber auch der 3. Koffer wird hoffentlich bald seinen Weg zurück finden.

Die Dinge, die für die Uni zu erledigen sind, laufen glücklicherweise gut von selbst – die Organisation von RGGU-Seite ist relativ gut. Bei meiner Kurs-Auswahl wird das jedoch noch ein bisschen kompliziert werden, denn welcher Professor einen Austauschstudenten aufnehmen will/kann, wird sich noch herausstellen. Offizieller Unibeginn: Morgen
Inoffizieller Unibeginn: Nächste Woche (Wobei in den nächsten 3 Wochen noch kein Kurs fix ist – Russland natürlich!)

Es gibt auch eine tolle App ‚РГГУ‘ , in der man die Stundenpläne durchsehen kann, sowohl für ios als auch für Android.

Unser selbst organisiertes Kulturprogramm war bis jetzt wirklich toll: Das Novodevichi Kloster am Samstag (Fotos in der Fotogalerie zu finden) und am Sonntag die internationale Luft- und Raumfahrtsmesse MAKS (Fotos ebenfalls in der Galerie).

Unser erster kultureller Programmpunkt in diesem Semester (neben dem Roten Platz) war das Новодевичий монастырь (Novodewitschi Kloster). Wahnsinns Gebäude und Ikonen, teilweise waren auch die Nonnen zu sehen, die hier leben. Direkt daneben liegt ein kleiner See mit umliegenden Park, für einen kurzen Spaziergang absolut zu empfehlen. In diesem Kloster sollen auch die sterblichen Überreste von berühmten Russen wie Majakovskij und Gogol begraben sein.

An der MAKS ist so besonders, dass diese Messe nur alle 2 Jahre stattfindet und man dafür 35km aus Moskau herausfahren muss. (45min Zugfahrt hin und retour kosten hier nur 300 RUB also etwa 4-5 Euro, Eintritt etwas teurer mit etwa 12 Euro) Vergleichbar ist diese Flugshow mit dem Red Bull Air Race in Österreich, wobei hier Kampfjets als auch alle möglichen anderen Arten von Flugzeugen und Hubschraubern vorgestellt wurden.
Unter mehr als 150.000 Besuchern sind wir abgetaucht und haben uns von den russischen Vorstellungen beeindrucken lassen. Verloren gehen durfte man dort jedoch nicht.

Heute Nachmittag war ich in einem ganz besonderen „Kaffeehaus“. Genannt ‚Zifferblatt‚ ist es eines von vielen sogenannten „Anti-Cafés“, in denen man nicht zum Konsum verpflichtet wird, sondern man nur jenen Zeitraum bezahlt, in welchem man sich dort aufhält. Treffpunkt für junge Russen und Russinnen im ersten Stock eines Wohnhauses. Als Tourist würde man an der Eingangstür des Wohnhauses vorbeigehen und nicht wissen, was sich im ersten Stock befindet. Es scheinen sich dort aber viele zu kennen, da sie gemeinsam am Klavier sitzen und musizieren, singen und sich unterhalten. Mit einer Vintage-Einrichtung inklusive alten Radios mit integriertem Plattenspieler, Blümchentapete oder Retro-Stühle hat mich dieses Café absolut verzaubtert und diese Stadt zu einer beeindruckenden gemacht.

Diese Stadt überrascht mich immer wieder 🙂

314.

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