Transsib-Stop #1: Moskau

Mutter Russland hat mich wieder und hat mich mit Pauken und Trompeten empfangen.

Unsere transsibirische Reise beginnt dort, wo unser Auslandssemester geendet hat – nämlich im wunderschönen Moskau. Erst am späten Donnerstagnachmittag in Sheremetevo gelandet und am Abend schon waren wir in unserer Stammbar. Bekannte Plätze, bekannte Sprache, bekannte Stadt und alte Moskauer Freunde – was braucht es denn mehr, um sich hier wieder wohl zu fühlen?

Am Samstag trafen wir uns mit einer Freundin aus Moskau und fuhren sogar mit einem Schiff den Moskaufluss entlang. Der Wind machte uns das Selfie-machen etwas schwer und der Mann an der Anlegestation schaffte es auch uns mit seiner Frage „Wir müssen Sie jetzt alle gemeinsam fotografieren, damit wir wissen, wie viele am Anfang am Schiff sind“ etwas zu beunruhigen. Warum sollten mitten auf der Moskva Leute verloren gehen? 😉 Am Schiff selbst fühlten wir uns wie Touristen aus dem Bilderbuch, und machten auch genug Fotos um dem zu entsprechen.

Im Park Gorkovo (auch bekannt als Gorkij Park aus dem Scorpions-Lied ‚Wind of Change‘) verbrachten wir dann den Rest des Tages. Vorstellbar wie dreimal das Wienerberg Erholungsgebiet – eine solche Größe nimmt dieser Park ein. Von einem Tanzparkett mit Livemusik am Flussufer der Moskva, einem gigantischen Springbrunnen und mehreren kleinen Seen mit Tretbooten bis hin zu einem kleinen Freizeitpark ist alles vorhanden, was das russische Herz begehrt.

dav
Haupteingang in den Gorkij Park
dav
Blick auf den Park vom anderen Ufer

Schön und gut. Und nun das Abenteuer dahinter. Ein guter Freund aus Moskau, der mit uns im Park war, meint so: „Lass uns auf die Brücke hochklettern. Dort hat man einen fantastischen Blick auf den Park, dort warst du bestimmt noch nie“ Ich dachte, dass man das Wort „klettern“ hier anscheinend auch metaphorisch verwendet und wir einfach zur Brücke hochgehen und sie überqueren würden. Als er dann aber seine Tasche über das Geländer schmiss und begann die Metallteile entlang zu spazieren, fiel bei mir der Groschen und ich schnallte, dass „klettern“ auch wirklich „klettern“ bedeuten sollte. Wo wir dann hingelangten, war das: (und ja, ich hatte doch etwas Schiss beim Hoch- und Runtergehen, war aber eigentlich halb so schlimm 🙂 )

sdr
Diese blauen Halbkreise ging es nach oben. Und auch wieder nach unten.
sdr
Dieser blaue Weg aus einem anderen Blickwinkel. Dank der Knubbel konnte man doch ganz gut darauf gehen.
bty
Ein Selfie musste natürlich auch gemacht werden. 😉
dav
Tanzparkett am Flussufer

Nachdem wir von einem Aufseher (der übrigens ebenfalls dort oben herumkraxelte) verscheucht wurden und er sich bestechen lassen wollte (wofür auch immer) sind wir wieder auf den Boden und haben uns ein Rad (ähnlich dem CityBike in Wien) geschnappt und sind losgefahren. Den Gorkij Park bis ans Ende und dann auf den Berg zur Uni MGU zu einem Aussichtspunkt. Die Aussicht war wunderbar, aber wir waren vom Hochfahren kaputt. Dass ich dort nach oben mal mit dem Fahrrad komme, dass hätte ich vor einem halben Jahr auch nicht geglaubt 😉

Insgesamt waren es am Samstag etwa 19km zu Fuß und 16km mit dem Fahrrad – weit genug, um am Abend wie tot im Bett zu liegen 🙂

Am Sonntag Abend geht es dann weiter in die nächste Stadt. Die Nacht fahren wir durch und verbringen insgesamt etwa 13h im Zug, um nach Kazan zu gelangen, die Hauptstadt der Republik Tartastan. Im Winter war ich schon dort, noch viel interessanter wird es nun, die Stadt auch im Sommer kennenzulernen 🙂

Das war das Update aus der Hauptstadt! 🙂

dav
Abendspaziergang am Arbat
bdr
Bei Wind und Wetter unterwegs, natürlich auch am Roten Platz
dav
Der Eingangsbereich der Leninbibliothek
dav
Moskau haut sich echt ins Zeug 😉
bdr
Der erste Abend in Moskau, natürlich mit einem Selfie festgehalten 😉

 

 

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