HEY, ja mich gibts auch noch! Der Unibeginn hat jetzt wieder mehr Zeit in Anspruch genommen – so viel Freizeit wie in der ersten Woche gibts nicht mehr! Aber langweilig waren die letzten Tage nicht, nicht in Moskau, nicht bei mir!

Am Wochenende, am Samstag, 5. September 2015 genauer gesagt, hat Moskau seinen 868. Geburtstag gefeiert. Und weil man in Russland nicht einfach mal nur ‚ein bisschen‘ feiert, haben die diesen Samstag mal so richtig auf den Putz gehaut. Die Hauptstraße – abgesperrt. Menschen – viele Menschen. Nicht ein Konzert – Ein ganzer Nachmittag/Abend volles Programm (Aerosmith, John Newman, Polina Gagarina, etc.)
Auf der Tverskaja-Straße waren verschiedene Stationen, bei denen Schauspieler verschiedene traditionelle Situationen nachgestellt haben. Natürlich perfekt für den russischen Fotografier-Zwang. Alleine an diesem einen Tag auf dieser einen Straße wurden glaube ich mehr Selfies gemacht, als in Wien in einer ganzen Woche. Eine Frau auf Stelzen, etwa 4m groß, stand da für mehrere Stunden rum, um sich von Foto-fanatischen Russen (und uns) ablichten zu lassen. Die ganze Stadt schien in Aufruhr gewesen zu sein.
Auf einem großen Platz am Ende der Tverskaja-Straße war eine Bühne aufgebaut, wo den ganzen Tag über verschiedene Künstler vor zig-tausenden Leuten performten. Da ganz Moskau natürlich nie und nimmer zu einem Konzert gehen kann (12 Mio. auf einem Platz?) gabs entlang der Tverskaja Videowalls, wo man auch abseits dieser Bühne am Konzert teilhaben konnte. Nun ja, ein Stadtfest, das sich sehen lassen kann.

Am Sonntag, 6. September, konnten wir mit unseren schon gekauften Tickets endlich zum „Spasskaja Bazhnja Festival“ gehen. Das einzige, was wir darüber wussten war, dass es ein Militärfestival sein sollte. Also ließen wir uns einfach überraschen, für umgerechnet etwa 20 Euro. Das Problem an diesem Abend war: es hörte einfach nicht zu regnen auf. Mit etwa 4 Schichten angezogen haben wir uns dort dann noch eine Art Regenmantel gekauft, der uns im Endeffekt vermutlich vor einer schlimmen Verkühlung bewahrt hat. Es schüttete nämlich WIE AUS EIMERN! 2.5 Stunden sind wir dort gesessen, meine Schuhe waren gefüllt mit Wasser – kaum vorzustellen wie wir ohne diesen Regenmantel ausgesehen hätten. Das Festival selbst war wahnsinnig cool! Vergleichbar mit einem Militärmusikfestival bei uns, bei dem z.B. die persönliche Militärkapelle von Putin, die nationale Polizeimusik Italien, Heeresmusikkapelle Pakistan, Kazachstan, Slovenien, etc. aufgetreten sind. Ganz witzig war allerdings die Situation, als die slovenische Kapelle zu spielen begonnen hat, und ich mich beinahe in einem Bierzelt in Österreich befinden hätte können.


Am Ende der Show gabs ein riesigies Feuerwerk hinter der Basiliuskathedrale, ein krönender Abschluss und die 20€ allemal wert. (Auch wenns ohne Regen vermutlich noch etwas netter gewesen wäre)

Spasskaja Bazhnja Festival
Spasskaja Bazhnja Festival

Und seit Montag laufen endlich unsere Sprachkurse! An dieser Fakultät belege ich die Kurse ‚Grammatik‘, ‚Sprachpraxis‘ und ‚Sprache der Massenmedien‘. Bis jetzt wirken alle Kurse sehr interessant aber auch fordernd. Die Vorlesungen mit den russischen Studenten muss ich mir noch weiter einteilen, bis jetzt besuche ich die Vorlesungen mal um einen Eindruck zu bekommen. Das „Online-Vorlesungsprogramm“ der Uni ist da etwas verwirrend und braucht auch seine Zeit, sich damit zurecht zu finden.

Am Mittwoch waren wir in einer Bar etwas abseits vom Studentenwohnheim. Unter der Woche gibt es eine Aktion, bei der man für 1000 RUB etwa 5 Cocktails und 15 Mini-Cocktails à Shots bekommt. Gute Aktion für gute Studenten denk ich jetzt mal 🙂

Ich möchte auf jeden Fall noch nach Kazan und Sotschi fahren, ein Flug nach Sotschi und zurück kostet gerade mal etwa 110€, das muss ich ja fast ausnutzen in den nächsten Monaten 🙂

пока, пока друзья!

314.

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